- FDG-PET/CT bei Krebserkrankungen

FDG-PET/CT bei Krebserkrankungen

Hochleistungsdiagnostik bei Krebserkrankungen

FDG-PET/CT steht für die Positronenemissionstomographie mit dem Tracer Fluordesoxyglukose (FDG) in Kombination mit der Computertomographie. Es ist ein diagnostisches Verfahren, das bei Tumorerkrankungen eingesetzt wird, um Informationen über den Stoffwechsel und die Ausbreitung von Tumoren im Körper zu liefern.

Bei der FDG-PET/CT wird ein schwach radioaktiver Tracer, FDG genannt, in die Vene des Patienten injiziert. FDG ist eine glukoseähnliche Substanz, die von den meisten Tumorzellen aufgenommen wird, da sie einen erhöhten Glukosestoffwechsel haben. Die FDG-Tracer-Moleküle senden Positronenstrahlen aus, die von der PET-Kamera erfasst werden. Gleichzeitig wird eine CT-Untersuchung durchgeführt, um detaillierte anatomische Bilder des Körpers zu erhalten.

Die FDG-PET/CT kann helfen, Tumore im Körper zu lokalisieren, ihre Größe und Ausbreitung zu beurteilen und Metastasen oder Lymphknotenbeteiligung aufzudecken. Durch die Darstellung des erhöhten Stoffwechsels in den Tumorzellen kann die FDG-PET/CT auch bei der Unterscheidung zwischen gutartigen und bösartigen Tumoren helfen.

Die Kombination aus funktioneller PET- und struktureller CT-Bildgebung ermöglicht es den Ärzten, den Tumor genau zu lokalisieren und mit der umgebenden Anatomie in Beziehung zu setzen. Dies kann bei der Planung von Behandlungsstrategien, der Bewertung des Therapieerfolgs und der Überwachung des Tumorwachstums oder -rückgangs hilfreich sein.

Die FDG-PET/CT ist in der Regel schmerzlos und mit minimalen Risiken verbunden. Die Menge an verwendeter Radioaktivität ist gering, und die Strahlenexposition für den Patienten ist minimal. Es können jedoch individuelle Besonderheiten oder Kontraindikationen für bestimmte Patienten gelten, daher ist es wichtig, Ihren Arzt über Ihre medizinische Vorgeschichte und etwaige Allergien oder Schwangerschaft zu informieren.

Die Ergebnisse der FDG-PET/CT werden von einem Radiologen oder einem nuklearmedizinischen Spezialisten interpretiert und an den behandelnden Arzt weitergegeben. Die Informationen aus der FDG-PET/CT können bei der Diagnosestellung, Stadieneinteilung und Therapieplanung helfen. Es ist wichtig zu beachten, dass die FDG-PET/CT in Kombination mit anderen diagnostischen Verfahren und klinischen Informationen verwendet wird, um eine umfassende Bewertung der Tumorerkrankung zu ermöglichen. Ihr Arzt wird Ihnen weitere Anweisungen geben und Ihnen erklären, wie die Ergebnisse Ihrer Untersuchung in Ihren individuellen Fall einfließen.

Patientinformation


Vorbereitung:

Zur Untersuchung müssen Sie vollständig nüchtern sein (6-8 Stunden)!

Nach der Untersuchung dürfen Sie, wenn wir etwas zur Muskelentspannung spritzen, nicht Auto fahren.

Bei Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) sollte der Nüchternblutzucker < 130 mg% sein. Insulin sollten Sie zu Hause nicht injizieren und das weitere Vorgehen mit uns persönlich absprechen.

Ist bei Ihnen ein Engwinkelglaukom (= grüner Star) bekannt?
Ist eine Tumorerkrankung bekannt?
Erfolgte eine Strahlentherapie / Operation / Chemotherapie? Wann?
Haben Sie Zucker?

Bringen Sie alle Vorbefunde, insbesondere Computertomografie oder Kernspintomografie, wenn möglich auf CD mit. Dann können wir die Daten fusionieren und ein PET-CT oder PET-MRT durchführen.

Dauer der Untersuchung:
ca. 3-6 Stunden