- Skelettszintigraphie, eine Untersuchung des Knochenstoffwechsels Foto: bestdesign36/bigstockphoto.com

Skelettszintigraphie, eine Untersuchung des Knochenstoffwechsels

Bei der Knochenszintigraphie/Skelettszintigraphie wird eine schwach radioaktive Substanz in die Vene gespritzt. Dieser mit Technetium-99m markierte Tracer macht krankhafte Veränderungen in den Knochen und den Gelenken sichtbar. Dies können z. B. entzündliche Veränderungen oder tumoröse/metastasensuspekte Veränderungen in den Knochen sein. Es lassen sich jedoch auch degenerative (verschleißbedingte) Veränderungen in den Knochen und den Gelenken sichtbar machen, ältere oder frischere Frakturen und generalisierte Knochenerkrankungen nachweisen.

Knochen-/Skelettsystem 

Die Skelettszintigraphie ist ein nuklearmedizinisches Verfahren, das zur Diagnose von Knochenkrankheiten und -verletzungen verwendet wird. Bei diesem Test wird eine geringe Menge eines radioaktiven Materials, das als Tracer bezeichnet wird, in die Vene des Patienten injiziert. Der Tracer wird dann im Körper verteilt und von den Knochen aufgenommen, wobei er sich in Bereichen mit erhöhter Stoffwechselaktivität anreichert.

Nach einer kurzen Wartezeit, die normalerweise etwa zwei Stunden beträgt, wird der Patient in eine spezielle Kamera gebracht. Diese Kamera erfasst die vom Tracer ausgesendete schwache radioaktive Strahlung und erstellt Bilder des Knochens. Die Aufnahme kann je nach Bedarf von verschiedenen Körperbereichen durchgeführt werden, wie z.B. dem gesamten Skelett, einzelnen Gelenken oder bestimmten Regionen.

Die Skelettszintigraphie kann bei der Diagnose einer Vielzahl von Erkrankungen helfen, darunter Knocheninfektionen, Knochenmetastasen bei Krebs, Knochenbrüche, Arthritis und Knochenentzündungen. Sie ermöglicht es den Ärzten, Bereiche mit erhöhter Stoffwechselaktivität im Knochen zu identifizieren, die auf Probleme hinweisen können.

Der Test ist in der Regel schmerzlos und mit sehr geringen Risiken verbunden, da die verwendete Menge an Radioaktivität sehr gering ist. Die Ergebnisse der Skelettszintigraphie werden von einem nuklearmedizinischen Radiologen interpretiert und an den behandelnden Arzt weitergegeben, um eine genaue Diagnose und Behandlungsplanung zu ermöglichen.

Es ist wichtig anzumerken, dass die Skelettszintigraphie in der Regel nicht als alleiniges Diagnoseverfahren verwendet wird, sondern als ergänzende Untersuchung zusammen mit anderen bildgebenden Verfahren und klinischen Informationen. Ihr Arzt wird Ihnen weitere Anweisungen geben und Ihnen erklären, wie die Ergebnisse Ihrer Skelettszintigraphie in Ihren individuellen Fall einfließen.

 

 

 

Mittels moderner Computertechnologie lassen mit mit SPECT-Aunahmen und ggfs. SPECT/CT-Fusion auch kleinste Veränderungen in den Knochen lokalisieren.

Patienten-Aufklärungsbogen Skelettszintigraphie

Leitlinie Skelettszintigraphie der Deutschen Gesellschaft für Nuklearmedizin