Szintigraphie  bei neuroendokrinen Tumoren (NET) - Neuroendokrine Tumoren

Neuroendokrine Tumoren

Szintigraphie bei neuroendokrinen Tumoren (NET)

Neuroendokrine Zellen produzieren verschiedene Hormone in vielen Körperregionen - auch aus ihnen können sich Tumore entwickeln. Bei der Suche nach solchen Tumoren sowie etwaiger Tochterzellen/Metastasen stehen mehrere altbewährte und neuere Untersuchungsmedikamente zur Verfügung. Die molekulare Zielstruktur ist der Somatostatinrezeptor, der sich an der Oberfläche von neuroendokrinen Tumoren befindet.

Neuroendokrine Tumoren

Neuroendokrine Zellen produzieren verschiedene Hormone in vielen Körperregionen - auch aus ihnen können sich Tumore entwickeln. Bei der Suche nach solchen Tumoren sowie etwaiger Tochterzellen/Metastasen stehen mehrere altbewährte und neuere Untersuchungsmedikamente zur Verfügung. Die molekulare Zielstruktur ist der Somatostatinrezeptor, der sich an der Oberfläche von neuroendokrinen Tumoren befindet.

- Bei der Somatostatinrezeptorszintigraphie wird ein Technetium-99m-markiertes Peptid in eine (Arm-)Vene injiziert, das sich an Zellen anlagert, die Somatostatinrezeptoren exprimieren Es erfolgen Aufnahmen unmittelbar, nach 4-6 Stunden und ggfs. nach 24 Stunden.

- Ein ähnlicher Mechanismus liegt der Ga-68-DOTA-PET/CT zu Grunde.

- Bei der Frage nach Neuroblastom, Phäochromozytom, Ganglioneuronen, Paragangliomen und auch medullärem Schilddrüsenkarzinom, Karzinoiden und Merkelzell-Tumoren der Haut ist das Untersuchungsmedikament meist Iod-123-Meta-Iodbenzylguanidin (I-123-miBG), das eine sehr hohe Spezifität und Sensitivität zu Tumoren des sympathischen Nervensystems besitzt. Als Therapiesubstanz steht I-131-miBG zur Verfügung.

Vor der Untersuchung mit I-123-miBG erfolgt eine Blockade der Schilddrüse mit Na-Perchlorat. Nach der Injektion in eine (Arm-)Vene erfolgen Aufnahmen nach 4 Stunden, nach 20-24 Stunden und ggf. Spätaufnahmen vor 48 Stunden nach Injektion.

 

Leitlinien Neuroendokrine Tumore