Die Ösophagusszintigraphie ist ein diagnostisches Verfahren, das verwendet wird, um Probleme mit der Speiseröhre, wie zum Beispiel Schluckstörungen oder gastroösophageale Refluxerkrankungen (GERD), zu untersuchen. Bei dieser Untersuchung wird ein radioaktiver Tracer geschluckt, der es ermöglicht, den Weg der Nahrung durch die Speiseröhre zu verfolgen.

Der Patient bekommt eine kleine Menge eines radioaktiven Materials in Form einer Flüssigkeit oder eines weichen Lebensmittelbreis zu trinken. Der Tracer enthält eine geringe Menge an radioaktivem Material, das keine schädlichen Auswirkungen auf den Körper hat. Während der Patient den Tracer schluckt, werden Bilder mit einer speziellen Kamera aufgenommen, die die Bewegung des Tracers entlang der Speiseröhre und in den Magen verfolgen.

Während der Untersuchung kann der Arzt verschiedene Tests durchführen, um die Funktion der Speiseröhre zu beurteilen. Dazu gehört zum Beispiel das Beobachten des Tracers während des Schluckens, um festzustellen, ob es zu einem Rückfluss in die Speiseröhre kommt. Es können auch verschiedene Positionen eingenommen werden, um bestimmte Aspekte der Speiseröhrenfunktion zu untersuchen.

Die Ösophagusszintigraphie ist in der Regel schmerzlos und mit minimalen Risiken verbunden. Der Tracer passiert den Körper auf natürliche Weise und wird innerhalb kurzer Zeit ausgeschieden. Die Menge an verwendeter Radioaktivität ist sehr gering und stellt keine Gefahr dar.

Die Ergebnisse der Ösophagusszintigraphie werden von einem Radiologen interpretiert und an den behandelnden Arzt weitergegeben. Die Ergebnisse helfen dabei, Probleme mit der Speiseröhre zu erkennen und eine geeignete Behandlung zu planen. Es ist wichtig zu beachten, dass die Ösophagusszintigraphie in Kombination mit anderen klinischen Informationen und Untersuchungen verwendet wird, um eine umfassende Bewertung der Speiseröhre zu ermöglichen. Ihr Arzt wird Ihnen weitere Anweisungen geben und Ihnen erklären, wie die Ergebnisse Ihrer Untersuchung in Ihren individuellen Fall einfließen.